Zu früh gefreut - 3 Monate und 15 Tage nach der OP

So, dann will ich euch mal auf dem Laufenden halten! Leider habe ich keine guten Neuigkeiten. Nachdem es mir ja 1,5 Wochen wirklich gut ging, war mir am Sonntag plötzlich wieder aus heiterem Himmel den ganzen Tag übel. Montag war es leider nicht besser, sodass ich kurzentschlossen, vorsichtshalber mit gepackter Kliniktasche, mit dem Taxi zur Ambulanz zur Kontrolle gefahren bin. Dort konnte ich mich kaum im Wartezimmer auf dem Stuhl halten, sodass ich stationär eingewiesen wurde.

 

Leider war das NTZ überfüllt, sodass ich auf eine andere Station kam. Das war mir in dem Moment echt total egal. Hauptsache ein Bett und Infusionen, notfalls auf dem Flur.

 

Ich kam also in ein mit 3 Personen recht volles Zweibettzimmer und musste in den nächsten 2 Tagen und Nächten feststellen, dass es auch von Schnarchen noch eine absolute Steigerung gibt. Ansonsten lief dort alles relativ unorganisiert ab und ich fühlte mich im Vergleich zum NTZ überhaupt nicht gut aufgehoben, sodass ich mich nach 2 schlaflosen Nächten dazu entschied, dass es mir zu Hause wohl auch nicht schlechter gehen könnte als dort. Gut, hier schnarcht niemand, aber schlecht ist es mir hier trotzdem total und ich habe ohne die Infusionen wirklich Mühe eine einigermaßen annehmbare Trinkmenge zu schaffen.

 

Ich bin sicher, auf dem NTZ hätte man mir besser geholfen bzw. wäre ich dort noch da und würde mich nun nicht zu Hause rumquälen.

 

Das Medikament, welches beim letzten Mal scheinbar der Auslöser war, wurde nun komplett abgesetzt, aber bisher merke ich keine Besserung.

 

Ich weiß nun wirklich nicht, wie es weitergeht. Muss erstmal abwarten, wie sich die Lage entwickelt. Gewicht ist mittlerweile bei -7,5 kg angekommen und dementsprechend fühle ich mich auch. Ich weiß wirklich nicht, warum. Denn es ging mir ja 1,5 Wochen gut, wirklich gut!

Ich wache morgens schon mit Herzrasen auf und habe Angst, was der Tag wieder bringt. :( Weiter geht es dann mit Würgeattacken beim Zähne putzen und Ekel beim Frühstück. Aber irgendwas muss ich vor den Tabletten essen, sonst kann ich es gleich lassen.

Mich stinkt das alles sowas von an, das könnt ihr euch nicht vorstellen!!

 

Ich bin nicht in der Lage, mich ordentlich um unsere kleine Tochter zu kümmern, ich bin in der Lage zu gar nichts! Wir können wirklich froh sein, dass wir so gut funktionierende und immer zum Einspringen bereite Großeltern haben. Trotzdem! Das ist doch nicht normal!

 

Ich komme mir schon vor wie bescheuert, wenn ich ständig in der Klinik auftauche, aber ich weiß mir einfach nicht anders zu helfen.

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Kommentare: 2
  • #1

    ani (Freitag, 25 Januar 2013 15:40)

    Anscheinend haben sie bei dir leider noch immer nicht die ideale Medikamenten-Kombination herausgefunden. Drücke die Daumen dass dies bald passiert!! Anscheinend kommt man um ein Ausprobieren am Anfang leider nicht herum ... :-( Alles Gute für die nächste Zeit!!

  • #2

    Marina (Samstag, 26 Januar 2013 19:10)

    Ich wuensche Dir, dass es Dir schnell besser geht und zwar auf Dauer! Auch bei meinem Mann steht eine NTX an, Spende durch Mutter und ich verfolge deine tolle Seite und bewundere Deine Staerke. Es ist unglaublich, was ein Mensch alles aushalten kann . Bei uns ist auch seit 2011 durch die ploetzliche Erkrankung meines Mannes kaum mehr etwas wie vorher. Also viel Kraft, Glueck und alles was Du sonst noch brauchst!!!
    Liebe Gruesse
    Marina

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